Die ursprüngliche Lebensplanung sah den Kauf einer Eigentumswohnung vor. Das wollten wir so um das Jahr 2015 in Angriff nehmen und beobachteten natürlich im Vorfeld die Preisentwicklung am Beispiel der vielen Angebote in Achern. Keine Ahnung, wer diese Mondpreise zahlen kann .…… wir jedenfalls nicht. Das zu Freistett gehörende Neubaugebiet Menzbühnd stand wegen der engen Bebauung nicht auf unserer Liste. Bis im April 2012 beschlossen wurde das ehemals als Kindergartenstandort reservierte Grundstück aufzuteilen und für Einfamilienhäuser anzubieten.
Am Rand des Baugebietes entdeckten wir ein Grundstück nach unserem Geschmack. Die Ausrichtung zum Sonnenverlauf passte uns genauso wie die Lage. Im Mai bewarben wir uns bei der Stadt für besagtes Grundstück. Bis zur Entscheidung würde es vermutlich November werden und wir begannen Kontakt zu den unterschiedlichen Häuslebauern aufzunehmen. 2012 steht unter dem Zeichen des Baubooms. Baudarlehen sind extrem günstig und die Branche wartete nicht gerade auf unsere Anfrage. Vor allem die Anbieter von schlüsselfertigen Häusern spinnen hinsichtlich ihrer Preispolitik gewaltig. Sofern überhaupt transparente Angebote erstellt werden, handelt es sich dabei ohne Ausnahme um völlig überteuerte Standardhäuser, die den Geschmack auf eine harte Probe stellen. Wir lesen Dinge wie “Malerarbeiten 14.000 Euro” oder “Bodenbeläge 12.000 Euro”.
Insgesamt enthalten die Angebote 08/15 Häuser zum sportlichen Preis und das ganze möglichst wachsweich gehalten. Begriffe wie Küche fertig, Bad fertig oder Böden fertig findet man häufig. Bezugsfertig bietet niemand an. Um dem ganzen einen seriösen Anstrich zu verleihen, weisen alle auf die entsprechenden Nebenkosten hin. Die genannten Summen sind angesichts des geringen Leistungsumfangs der Anbieter jedoch viel zu gering angegeben.
Bleibt eigentlich nur die Sache selbst in die Hand zu nehmen und nach den eigenen Wünschen ein Haus zu entwerfen. Nach vielen Ideen kristallisierte sich langsam ein Konzept heraus, mit dem man Planungsbüros und Bauunternehmen konfrontieren konnte.
Zwischenzeitlich ist die Erschließung des neuen Bauabschnitts abgeschlossen. Deutlich zu erkennen ist nun die Straßenerhöhung zum Baugrund. Das muss dann wohl mit viel Aufwand aufgeschüttet werden. Dafür ist kaum Kelleraushub notwendig.